Der Chefcoach des
Tai-Chi-Qigong-Dachverbandes
DTB ev bietet ein
wissenschaftliches Korrektiv
zu "Szene-Ausbildungen".
Der promovierte Philologe sagt:
Oft fehlt es Lehrenden an Expertise,
interkultureller Kompetenz
und Realismus.
Verbreitet sind Heilslehren,
Kommerz, Show und Ignoranz
- u.a. in "Kampfkunst-Foren"
und
"Fach-Journalen" sowie bei
Themen wie "Qi-Energie", Fajin
oder
Tuishou-Meister / Freies Push-Hands.
Als einschlägig
ausgewiesener Kenner
informiert der Dan-Träger mit
50 Jahren Erfahrung
über seine asiatischen
Lehrmeister -
mit kritischen Updates aus heutiger
Sicht. Kontakt:
Mail, Tel: 040-2102123).
Zahlreiche
Anfragen an mich zum Thema
"Tuishou-Partnerübungen"
zeigen das große Interesse
an diesem faszinierenden
"Taiji-zu-Zweit". Hat man
zuvor
Tai-Chi-Soloformen erlernt,
so ist dies vorteilhaft. In
meinem Unterricht vertiefe
ich zunächst
die grundlegenden Stellungen
ohne Bewegung und ohne
Partner wie "Stehen wie ein Pfahl".
Hier zeigt sich die enge
Verwandtschaft zum Qigong.
Diese Gemeinsamkeit betone
ich auch in der
Tuishou-Ausbildung.
Durchgeführt werden sie
meist im Blockmodul-Format
zur Kassen-Zulassung.
Zum
Training für
Fortgeschrittene gehört die
Dynamik des Werfens wie es
viele aus dem Aikido und
Judo her kennen. Im
Mittelpunkt stehen hier das
korrekte Timing, die eigene
Körperstruktur und der
dosierte Krafteinsatz beim
Fajin. Auch hier zeigt sich
die gemeinsame Grundlage mit
dem Qigong, dem Entwickeln
der Inneren Kraft. Doch Tuishou
geht weit hinaus über die
Qigong-Aspekte von Stille und
Bewegung: Es wurzelt im
Taoismus und hier besonders
in der Yin-Yang-Philosophie
der sich ergänzenden
Polaritäten. Der Partner und
ich bilden eine "innere Einheit".
Die Pushhands-Partner-Sets des Tai Chi Chuan (Taiji, Taijiquan) stammen aus dem sogenannten "Neijia (Innere Kampfkunst)" und machen deren "Internals" konkret anwendbar - so die offizielle Erzählweise führender chinesische Push-Hands-Meister. Doch stimmt das wirklich? Und: Hat dieses "Erbe" in der heutigen Zeit weiterhin seine Berechtigung? Dr. Langhoff meint: Ja - und es lohnt sich, wenn man es von überkommenem Ballast bereinigt. Denn korrekt erlernt und regelmäßig betrieben hat Push-Hands auch dem modernen Menschen viel zu bieten in puncto Innerer Kraft, Stress-Abbau und Zuversicht
Forschung zeigt: Pushing Hands kann positive Auswirkungen auf den Lebensstil haben. Es ist viel mehr und etwas anderes als simples "Hände-Schieben" - man trainiert u. a. "soft skills" und erhält damit ganz wesentliche Hilfen für den beruflichen und privaten Alltag (Alltagstransfer). Tuishou schafft eine Dynamik und Lebendigkeit, aus der heraus auch mehr Resilienz (Widerstandskraft) und Lebensmut erwachsen können. Dies wiederum kommt der Lebensqualität zugute.
Die Push-Hands-Routinen gelten als die grundlegenden Partnerübungen des Taijiquan *. Sie bilden in allen Taiji-Stilen die älteste Überlieferung, wenngleich es zahlreiche Unterschiede gibt. Die größte Gemeinsamkeit der "Schiebenden Hände": Push Hands beruht auf dem paradox anmutendem Versprechen "Mit Entspannung und Achtsamkeit den Sieg erringen statt durch Kraft". Doch nach dem Yin-Yang-Prinzip erscheint diese Strategie durchaus folgerichtig: Da der Angreifer ja die Härte verkörpert, darf ich nicht in den gleichen Mechanismus verfallen wie es reflexartig oft passiert. Anders gesagt: "Mehr desselben" ist oft Teil des Problems und nicht Teil der Lösung!
Im folgenden möchte ich gern einen Beitrag leisten zur überaus faszinierenden Push-Hands-Thematik" unter Einbeziehung der Sichtweisen des DTB-Dachverbandes und seiner Schulungsstätte "Tai Chi Zentrum Hamburg", die ich seit über 30 Jahren leite. Ein Grund sind die zahlreichen Anfragen an mich und ein weiterer Grund ist leider der eklatante Mangel an Expertise in der Tuishou-Szene hierzulande, der sich in Irrtümern, Irrlehren und Halbwahrheiten manifestiert. Siehe auch den Essay "Push-Hands-Meister in China werden - how to become a push hands master in China".
Bei der Push-Hands-Thematik ist es für jeden ernsthaft Praktizierenden unerläßlich, genauer hinzuschauen und dabei auch kritische Fragen zu stellen, die woanders aus falsch verstandenem "Korpsgeist" unerwünscht sind. Wer hingegen an Gefallen findet an dem folkloristischen Mainstream mit seiner fantasievollen romantischen "Wudang-Shaolin-Doktrin", dem werden die wirklich interessanten und hilfreichen Einsichten zu innerer Unabhängigkeit verborgen bleiben. Er spielt dann mit im Schauspiel "Des Kaisers neue Kleider".
Der weitverbreitete "Tuishou-Mythos" hüllt die Partner-Routinen in eine "Aura von Unbesiegbarkeit". Er wird insbesondere durch chinesische Tuishou-Meister propagiert und ist für mich ebenso peinlich wie rückwärtsgewandt. Dieses romantische Narrativ ist eine wenig hilfreiche Erblast. Es ist zudem längst zum Teil des Problems geworden - und nicht Teil seiner Lösung. Durch Aufklärung, Alternativen und Korrektive kann der weit verbreiteten Unsicherheit und Frustration am besten entgegengewirkt werden. Dies gilt gerade bei Aus- und Fortbildung - warum also Lehrgeld zahlen, wenn es auch anders geht?
Auch bei der Tuishou-Thematik sichert meine Konzeption des "Richtig Lernens und Lehrens" für ernsthaft Interessierte den Lernerfolg und ein tieferes Verständnis für den Umgang mit Krafteinwirkung auf den eigenen Körper - und den des Kontrahenten. Theorie und Praxis stehen bei mir in einem ausgewogenen Verhältnis, während sie in der Tuishou-Szene bezeichnenderweise oft weit auseinanderklaffen. Die "Wudang-Doktrin" chinesischer Push-Hands-Meister ist ja längst widerlegt und erweist sich für den genauer Hinschauenden schnell als Phantasie und Wunschdenken.
Man erkennt diesen Mißstand am besten bei Duellen / Herausforderungen, bei denen Vertreter "externer Kampfkünste" mit Leichtigkeit gegen Taiji-Meister gewinnen. Und man erkennt Defizite noch besser bei Wettbewerben / Turnieren, wo gar nicht die "Prinzipientreue" bewertet wird. Der Sieger ist, wer mehr Kraft gegen Kraft setzt. Und dies gilt - ganz offiziell - selbst bei den Taijiquan-Meistern im Mutterland China, die doch eigentlich mit gutem Beispiel vorangehen müßten (s. Chenjiagou-Tournament). Ist es da noch ein Wunder, daß sich ernsthaft Interessierte frustriert abwenden?
Mehr zum Verfasser unten im Exkurs: Push-Hands-Ausbilder Dr. Langhoff - 50 Jahre Erfahrung mit Partner-Routinen fernöstlicher Kampfkünste.
Partner-Übungen des Tai Chi Chuan sind nun Bestandteil des Kriterien-Katalogs des GKV-Spitzenverbandes für Anbieter von Krankenkassen-Kursen. Auch eine bestandene Prüfung ist jetzt zwingende Voraussetzung. Der DTB-Bundesverband hat sich bereits im Vorweg deutschland-weit Standardisierte ZPP-Konzepte anerkennen lassen - für Tai Chi Chuan und auch für Qigong. Stundenbilder veranschaulichen Pädagogik (Methodik und Didaktik) sowie psychologische Aspekte. Für die Verhaltensprävention eignet sich das "Händeschieben" optimal: Grundlagenforschung und klinische Studien belegen in vielen Bereichen positive Auswirkungen. Die freien Stundenverlaufspläne (ZPP-Stundenbilder) kann jeder Lehrer individuell nutzen. Download: Hannover: Ausbildungen mit ZPP-Zulassung. Anleitung ZPP-Zulassung hier Kassel: ZPP-Ausbildung Tai Chi Qigong.
Das ZPP-Zertifikat "Dt. Standard Prävention" ist begehrt, denn es bringt Lehrern viele Vorteile. Doch viele tun sich schwer mit der Beantragung und sind auf der Suche nach einer einfachen Kurz-Anleitung - und genau die gibt es: Ich zeige Ihnen hier mit einem erprobten 5-Step-Howto, wie man das Prüfsiegel "Dt. Standard Prävention für Krankenkassen-Kurse beantragt. All das ist kostenlos und umfaßt Kurse für Taijiquan, Qigong und Pushhands-Partnerübungen. Als DTB-Vorstand und langjähriger Fachberater von Krankenkassen habe ich ein optimales Prozedere entwickelt - die ZPP hat noch keinen der Absolventen meiner Schule (viele hunderte) abgelehnt. Die Konzepte umfassen Taijiquan, Qigong und Pushhands-Partnerübungen. Quelle: ZPP-Prüfsiegel für Qigong, Pushhands, Taijiquan.
Mit der spannenden Tuishou-Sparte sind wir mittendrin inder "DNA Innerer Kampfkünste". Die Routinen mit einem Kontrahenten werden international üblicherweise als "Push-Hands" oder ´"Pushing-Hands" bezeichnet. Chinesisch heißt es 推手 Tuishou. Gängige Synomyme sind: Händeschieben, Klebende Hände.
Ihre Attraktivität verdanken die Ganzkörper-Bewegungsschleifen der "Klebenden Hände" der Dynamik ihrer ausgeklügelten "Martial-Arts-Internals", mit denen man eine unvorteilhafte Situation in eine dominierende wandeln kann - ganz so wie es die Wushu-Prämisse vorgibt. Diese positive Einschätzung spiegelt sich auch in der Wortwahl wie "grundlegend", "wichtig"und "bekannt".
Doch in weiten Teilen der Taijiquan-Qigong-Praktizierenden verliert Tuishou an Strahlkraft und Glaubwürdigkeit - zwischen Theorie und Praxis klafft eine unübersehbare Lücke. Dieses Phänomen ist eine logische Folge der ungehemmten und höchst phantasievollen Beliebigkeit der Push-Hands-Community, die darüber hinaus noch zu erheblichen Teilen ekklektisch geprägt ist.
Dieser überkommene, nutzlose Ballast gleicht dem sprichwörtlichen unentwirrbaren "Gordischen Knoten". Dabei ist ein Großteil entscheidender Fragestellungen recht einfach zu klären, wenn man sich unvoreingenommen mit den "Schiebenden Händen" befaßt. Damit läßt sich dieses Wirrwarr ein für alle Mal beseitigen.
Was ist "Tuishou (Pushhands)" und wie kann man es am besten nutzen? Das esoterisch-traditionelle Erzählmuster chinesischer Taiji-Familiendynastien lautet seit jeher: Tuishou wartet mit einer einzigartigen Besonderheit auf, die es anderen Kampfkünsten überlegen macht: Es siegt nicht der Stärkere, sondern derjenige, der sich die Grund-Prinzipien "Innerer Kampfkunst" und "Innerer Kraft" zunutze macht.
Doch diese dem Taijiquan und Tuishou angedichtete Sonderrolle hat ein Klima geschaffen, in dem schwärmerische Romantik und Wunschdenken zu Fehleinschätzungen, "gefühlten Fakten" führten - und dies wiederum zu einer Stagnation der eigenen inneren Entwicklung. Diese Sackgasse erkennen heutzutage immer mehr Praktizierende.
Für alle, die seriöse Aufklärung benötigen und an einem "Blick über den Tellerrand" interessiert sind, hat der DTB-Dachverband dieser überholten Sehweise ein bewährtes Korrektiv entgegengesetzt. Es arbeitet ideologiefrei auf Fakten-Check-Basis. Das wachsende Interesse an Pushhands-Partnerübungen führt auch zu vermehrtem Bedarf an seriöser Information.
Update 2019-10: Theoretische Grundlagen, praktische Übungen und Kampfkunst-Strategien. Quelle: Tuishou (Push Hands). Mehr zum stilarten-übergreifenden DTB-Rahmenplan "Resilienz-Tuishou" über das "moderne Pushhands hier: Ausbildung Hannover PLZ 2, 3 Bildungsurlaub.
Immer mehr offene Lehrer gehen ihren Taijiquan-Qigong-Weg mit dem DTB. Sein Berufsbild-Titel: "Geprüfter Lehrer (DTB)" ist bundesweit gültig. Prüfungen sind freiwillig.
Wer Lehrer werden will für chinesische Gesundheitsübungen, kann bereits online erste Schritte tätigen in Richtung Berufswahl. Dies ist allerdings nicht ganz einfach, weil es kein einheitliches, überall anerkanntes Berufsbild gibt. Der DTB legt Wert auf seriöse ausführliche Berufsberatung, denn bei der Push-Hands-Thematik kann man vieles falsch machen (s. den Essay "Push-Hands-Syndrom"). Man sollte sich bzgl. des Kompetenz-Profils jedoch nicht chinesische Lehrmeister als Vorbild nehmen, denn sie propagieren traditionellen Wude-Moralkodex, der eine realistische Selbsteinschätzung erheblich erschwert. Vielerorts kursieren ja falsche Erwartungen und halbgare Vorstellungen von "Gedankenkraft statt Köperkraft", "Weichheit, die Stärke besiegt" und "Phantasien von Unbesiegbarkeit".
Der DTB-Spitzenverband empfiehlt mit seinem modernen Berufsbild dagegen ein bewährtes Korrektiv, das in der westlichen Erwachsenenbildung besser und erfolgreicher einsetzbar ist.
Im Laufe der Zeit wurde das DTB-Curriculum erweitert und Standards angepaßt. Auch die Push-Hands-Sparte wurde ausgeweitet. Dafür wurden Onlinekurse zum kostenlosen Download publiziert. Vermittelt werden die Tuishou-Varianten der weltbekannten und einschlägig ausgewiesenen Push-Hands-Meister Fu Zhongwen und Yang Zhenduo - beides Lehrer von Dr. Langhoff. Sie beinhalten seit 2019 auch das Push-Hands-Resilienztraining. Die DTB-Dachorganisation stellt dazu kostenlos Lehrmaterialien im Internet zur Verfügung.
Auch Skype-Unterricht bietet die DTB-Bundesvereinigung an. Die Anwendung am konkreten Partner ist nach dem Absolvieren dieser Push-Hands-Online-Kurse wesentlich ergiebiger. Auch erfolgt die Umstellung auf wechselnde Partner viel müheloser als ohne solche Einarbeitung im Heimstudium.
Wer sich zum Push-Hands-Lehrer ausbilden lassen möchte, oder auch nur für sich die Bewegungsschleifen erlernen möchte, kann dies auch mit Online-Unterstützung tun (Selbstunterricht, Aufbau-Seminare, Skype-Klassen, Onlinekurse etc.).
Denn genauso, wie man Solo-Formen online erlernen kann gilt dies für die Partnerdrills. Nicht der Partner ist entscheidend sondern die korrekte Ausführung der Abläufe inclusive korrekter Körperstruktur, Entspannung und Eigenwahrnehmung.
Auch bei diesen Produkten gibt es eine hilfreiche Lernkontrolle. Die Fragen überprüfen, ob der Lehrinhalt korrekt verstanden wurde. Der Tuishou-Online-Kurs erreichte mehrfach die Bestnote "5" bei den Beurteilungen (s. Produkt-Beurteilungen mit Bestnoten).
Online-Kurse Push Hands mit Updates zu den Push-Hands-DVDs Mit den bereits vor längerer Zeit von Dr. Langhoff publizierten Push-Hands-DVDs haben viele DTB-Lehrer zuhause geübt und anschließend die Drills im Präsenzunterricht mit wechselnden Partnern trainiert.
Die eingesetzte "Fajin-Explosiv-Kraft" bestimmt einen Großteil der Debatten in der Taiji-Qigong-Community hierzulande. Die mühelose Ausführung einer kraftvollen Dynamik fasziniert in Ost und West gleichermaßen. Weltweit gibt es allerdings keinen Experten, den man als obersten Tuishou-Repräsentanten auszeichnen könnte. Auch die einschlägigen Organisationen in Deutschland haben unterschiedliche Standards und Regelungen, die nur schwer zu vergleichen sind. Ein großer Fortschritt ist de gemeinse Tuishou-Fajin-Sparte des DTB.
Auch das Thema "Push-Hands als Resilienz-Training" kann so detailliert behandelt werden (s. Artikel "Push-Hands als Resilienz-Training"). Resilienz ist eine Art Innere Kraft, die es Menschen erleichtert, nach Schicksalsschlägen wieder Tritt zu fassen. Die Tuishou-Routinen bilden eine exzellente Grundlage für Resilienz-Training. Chinesische Tuishou-Meister des Yang-Stil-Taijiquan wurden nach Hamburg eingeladen. Auch die Nairiki-Kata des Shindo Yoshin Ryu von Toby Threadgill bieten ein außergewöhnliches Resilienz-Programm (AK-Hamburg Shindo Yoshin Ryu, Toby Threadgill. Quelle: Push-Hands-Treffen Hannover.
Der DTB-Dachverband rät: Wer Pushhands mit Fajin-Einsatz fundiert erlernen möchte, sollte gleichermaßen Abstand halten von Gurus mit Heilslehren und Vertretern von Lobby-Verbänden. Ihre gängigen Erzählmuster sind zwar für Laien verlockend attraktiv aber typischerweise unbelegt, reallitätsfern und ungeeignet für das, was dem Schüler wirklich weiterhilft: Innere Kraft und eine gefestigte Persönlichkeit.
Grund genug also, sich einmal tiefer mit der Materie zu befassen, einen "Blick über den Tellerrand" zu werfen und Adepten eine handfeste Hilfestellung anzubieten jenseits von traditionellem Guru-Nimbus und Wunschdenken chinesischer Meister-Dynastien mit ihrem Qi-Credo von Unbesiegbarkeit.
Das Taijiquan, welches ja oft als "Innere Kampfkunst" bezeichnet wird, umfaßt bekanntlich zwei Säulen - zum einen die Tai-Chii-Form und zum anderen die Tuishou-Partnerübungen, um die es hier auf dieser Unterseite gehen soll. Doch auch in den Solo-Formen ist ein Kontrahent implizit stets gegenwärtig - man soll die Solo-Form "mit Kampfgeist" ausführen, ganz so als stände einem ein Gegner gegenüber. Diese Charakteristik erkennt man u. a. an der englischen Bezeichnung "Chinese Shadow-Boxing (Chinesisches Schattenboxen)". Und aus buddhistisch-taoistischer Anschauung heraus ist Taijiquan ein "Kampf gegen sich selbst" - und der ist bekanntlich schwerer zu gewinnen als gegen äußere Gegner.
Beim "Tuishou" handelt es sich um Übungen mit einem Partner, zu dem man an Armen und Händen einen ständigen Kontakt hält - daher auch der anschauliche Name "Klebende Hände". Der Reiz dieser Disziplin beruht auf der Yin-Yang-Mechanik und ihrer Komplementarität: Auf eine spielerisch anmutende Art versucht jeder, die Kraft seines Kontrahenten zu neutralisieren und ihn in eine so ungünstige Position zu manövrieren, daß er sein Gleichgewicht verliert. Er gilt damit als "besiegt". Diese Spielregel ist nicht unähnlich einer Dialog-Situation, in der man spontan kommuniziert und versucht, sich argumentativ möglichst treffend auszutauschen.
Beim "Händeschieben" bilden Gesundheitsbildung, Meditation und Kampfkunst eine komplexe Einheit. Auch die Bereiche "Innere Kraft", Resilienz und Entspannung (chin. "Sung") spielen eine Rolle. Das Praktizieren von Push Hands bildet "Soft Skills" aus - es ermöglicht den Übenden oft ein hohes Maß an Lebendigkeit und Spontaneität. Beide Partner bilden beim Üben eine Yin-Yang-Ganzheit. Der Übende soll auf entspannte Art das Gleichgewicht zu wahren und den Fajin-Kraft-Impulsen des Partners begegnen, ohne den Halt zu verlieren. Bei dieser Taiji-Einheit im Hier und Jetzt geht es nicht vorrangig um Gewinnen oder Verlieren, sondern man hilft sich gegenseitig bei inneren Entwicklungen.
Was man wissen sollte: Fragen zum Push Hands / Tuishou werden höchst unterschiedlich beantwortet - je nachdem, wen man fragt. Gurus der Heilslehren und Protagonisten von Lobby-Verbänden beispielsweise malen typischerweise eine mythen-umwobene Welt von Esoterik-Folklore, vorgeblicher Unbesiegbarkeit und spektakulärer Show, die die Kräfte der Physik außer Kraft zu setzen scheint. Kulissen-Schieberei, Trickserei und sogar Betrug gehört zum Repertoire zahlreicher Lehrender - allerorten spielt man "Des Kaisers neue Kleider" und huldigt der Selbst-Inszenierung! Und das größte Credo der Szene, dass nämlich Tuishou Kampfkunst-Kompetenz steigere, ist längst widerlegt. Dazu hat der DTB-Dachverband ein wissenschaftlich-realistisches Korrektiv entwickelt, das Push Hands auf der Grundlage seiner Fach-Fortbildungen unterrichtet. Die Nachfrage zeigt den weiterhin großen Bedarf an sachlich-realistischer Aufklärung.
Die Push-Hands-Thematik ist nicht zu trennen von Aspekten der Kampfkunst und des Kampfsports. Tai Chi Chuan gilt vielen als eine der weichen Kampfsportarten und damit besonders attraktiv für Menschen, die erst in späterem Alter ins Training einsteigen und moderat trainieren möchten. Dr. Langhoff hat einen Demo-Film zu Taiji-Anwendungen erstellt, der kostenlos downloadbar ist.
Doch Dr Langhoff rät davon ab, Tuishou als effektive Kampfkunst einzustufen und aus diesem Grund zu lernen. Der Experte sagt: Push Hands als Kampfkunst ist "weder Fisch noch Fleisch" - und schon gar nicht sollte man das Mantra chinesischer Taiji-Meister ernstnehmen, daß ausgerechnet ihr Taijiquan "unbesiegbar mache". Unter diesem Vorbehalt bieten die Partner-Routinen also nur bedingte Einblicke in "Chinese Internal Martial Arts".
Ich selber habe ja im Alter von ca. 20 Jahren mit dem Wado-Ryu-Karate begonnen, welches auch zahlreiche "weiche Elemente" enthält aufgrund seiner engen historischen Bezüge zu inneren chinesischen Kampfkünsten. Siehe meine Ausführungen zum Shindo Yoshin Ryu Jujutsu von Y. Akiyama.
Vielen Praktizierenden des Tuishou (Pushhands) gilt ihre Kampf-Disziplin als ein "Königsweg zur Unbesiegbarkeit". Diese besonders von chinesischen Tai-Chi-Meistern propagierte Sehweise beruht auf dem "Qi-Mantra" der Taijiquan-Klassiker und ihres Haupt-Protagonisten Altmeister Yang Chengfu. Ich hingegen kritisiere diese "gefühlten Fakten" als unzureichend und sogar ungeeignet für die eigene Entwicklung zu einer innerlich gefestigten und unabhängigen Persönlichkeit, die "die Dinge so sieht wie sie sind"!
Für mich sind innere Kampfkünste (von denen es ja viel mehr gibt als nur das Taijiquan) der Königsweg dazu, die Dinge ganz nüchtern zu sehen jenseits allen Wunschdenkens. Ich rate jedem ernsthaft Interessierten, einen Blick hinter die romantischen Wushu-Kulissen zu werfen und sich einmal detaillierter mit dem spannenden Bereich zu befassen, der als grundlegend für "Chinese Martial Arts Internals" gilt.
Bei den "Klebenden Händen" verbinden sich Kampfkunst, Gesundheit und Lebenspflege zu einer schöpferisch-meditativen Gesamtheit. Für den Suchenden birgt sie ein Potential mit außerordentlichem Tiefgang. Das "höchste Ziel" kündet vom kaum ergründbaren Kern des Taoismus und Buddhismus. Er besagt: Das "rechte Handeln" und die spontane Teilhabe am "Hier und Jetzt" erfordert ein komplettes Loslassen und Sich-Einlassen auf die Situation des beständigen Wandels. Eugen Herrigel hat diese Selbstvergessenheit sehr anschaulich beschrieben in seinem Buch "Zen in der Kunst des Bogenschießens"
Nicht nur Asiaten sondern auch zahlreiche Westler lassen sich inspirieren durch die scheinbare Mühelosigkeit und Eleganz kraftvoller Fajin-Geschehen, wie sie beim Tuishou ihren Ausdruck finden. Auch ich war von anfang an begeistert von den "Push-Hands-Internals", die übrigens in vielen östlichen Systemen zu finden sind. Die jahrzehnte-lange íntensive Beschäftigung hat sich für mich auf jeden Fall gelohnt - und jede neue Erkenntnis hat neue Türen aufgezeigt zu umfänglicheren Einsichten: Push-Hands-Techniken sind geprägt von außergewöhnlicher Tiefe und es ist schwer, sie komplett auszuloten.
Die traditionellen Pushhands-Partner-Sets stammen aus den sogenannten "Inneren Kampfkünsten" und sind übrigens nicht nur im Taijiquan zu finden (siehe dazu die Wudang-Shaolin-Kontroverse). Die "Klebenden Hände" machen die "Martial-Arts-Internals" konkret anwendbar - und sozusagen "anfaßbar". Ist dieses "Erbe" in der heutigen Zeit nur überholter Ballast oder hat das "Händeschieben" weiterhin auch heute noch seine Berechtigung? Dr. Langhoff meint: Ja, aber es muß kritisch überarbeitet werden, wie ich es mit meinem Korrektiv und meiner Methodik des "Richtig Lernens und Lehrens" propagiere. Korrekt erlernt und regelmäßig betrieben hat Tuishou auch dem modernen Menschen viel zu bieten in puncto Lebensstil und Lebensqualität. Mit den fließenden Bewegungsschleifen trainiert man u. a. "soft skills" und schafft sich damit nachhaltige Hilfen für den beruflichen und privaten Alltag. Man lernt, seine Ziele mittels temporärer fleibler Nachgiebigkeit durchzusetzen. Tuishou schafft eine Dynamik, Spontaneität und spielerische Lebendigkeit, aus der heraus auch mehr Resilienz und Innere Kraft erwachsen können. Das Geheimnis ihres Erfolgsfaktors lautet: Siegen durch Nachgeben!
Die Partnerübungen im Taiji Quan werden häufig von Lehrern
unterrichtet, die über einen Kampfkunst-Hintergrund verfügen. Dieser
Umstand ist
für die Orientierung vieler Schüler an Gesundheitsförderung natürlich
nicht optimal. Übrigens gilt dies für Tuishou-Partner-Übungen ganz
besonders. Im Bereich der
Gesundheitsförderung schult sie die Reaktionsfähigkeit und das
Verständnis für Yin-Yang-Wandlungen, wie sie seit jeher im Taoismus tradiert werden. Die großen Meister betonen stets, dass es beim Tuishou
um Erspüren von Körper-Strukturen und Haltungen geht. Dabei ist
stets auch die innere Haltung gemeint - insbesondere die Achtsamkeit. Hilfreich ist die Vorstellung der
Dreiheit von Himmel-Erde-Mensch wie sie auch bei der Übung der Stehenden
Säule maßgeblich ist.
Neue Serie mit kontinuierlicher Aktualisierung. Neue Folge: Nils Klug, DDQT-Mitglied, erklärt seine Sicht zur Qualitätssicherung der Taiji-Qigong-Szene. Siehe Serie "Bemerkenswerte Begebenheiten - Top oder Flop": Nils Klug (DDQT), Taiji-Forum Hannover: Tai Chi, Pushhands.
Um den angemessenen Stellenwert der Push-Hands-Routinen werden seit langem erhitzte Debatten geführt, bei denen zwei kontroverse Sehweisen deutlich werden. Traditionell bildet Tuishou den Kern innerer Kampfkünste wie Taijquan und ist folglich esoterisch geprägt von den überlieferten Vorgaben der Tai-Chi-Klassiker. Im Rahmen der modernen Gesundheitsförderung spielen solche Kampfkunst-Bezüge indes eine immer geringere Rolle, sodaß viele Lehrende Push-Hands-Formen gar nicht unterrichten. Dies ist wegen der zahlreichen Vorteile von richtig ausgeführtem Push Hands bedauerlich.
Tuishou-Routinen bilden als Partnerübung einen komplementären Gegenpol zum Solo-Form-Training: Taijiquan ist eine stetige Auseinandersetzung mit seinen eigenen Stärken und Schwächen. Die "Schiebenden Hände" sind als vielschichtige Körperarbeit mit dem Partner indes eine "ganz andere Liga" mit extrem hohen Anforderungen! Durch den spielerischen Austausch im Push Hands kann man viel über sich und den Partner erspüren und in Erfahrung bringen. Das Tuishou des Taijiquan eröffnet neue Zugänge zum "chinesischen Schattenboxen". Während man beim Solo-Form-Training in sich selbst hineinspürt, versucht man beim Tuishou-Training, den Partner zu erkunden - während dieser genau das verhindern möchte, indem er seine Absichten verborgen hält. Grund genug also für Dr. Langhoff, sich einmal intensiver mit diesem faszinierenden Sparte zu beschäftigen.
Gemäß der Yin-Yang-Komplementarität bildet das "Push Hands" einen ganz natürlichen Gegenpol zum Form-Training. Das bedeutet: Tuishou und Solo-Form bilden eine Ganzheit. Traditionell geprägte Fachleute wie der Yang-Chengfu-Meisterschüler Chen Weiming plädieren dabei jedoch für ein striktes Primat des Form-Trainings: Beginnt man zu früh mit den Tuishou-Partnerübungen, so wäre die Qualität der Entspannung (chinesisch SUNG") noch nicht ausreichend entwickelt und es würden sich schlechte Gewohnheiten einschleichen. Einzig das Form-Training garantiere das der Übende zugleich "schwer wie ein Berg" und "leicht wie eine Feder" sein könnte. Hingegen unterrichte ich gemäß den DTB-Richtlinien Push-Hands schon recht frühzeitig, um das Hineinspüren in den Partner und die eigene Lockerung parallel zum Form-Training zu fördern.
Man findet des öfteren den Begriff "Tai Chi Tuishou" bzw. "Tai Chi Push-Hands". Das ist eine recht passende Bezeichnung analog zum "Tai Chi Chuan", was ja "Kampfkunst gemäß der Taiji-Einheit" bedeutet. Somit weist "Tai Chi Tuishou" auf die Yin-Yang-Einheit hin, die die Partner bilden sollen - es bedeutet "Händeschieben gemäß der Taiji-Einheit".
Basis
der scheinbar endlos
kreisenden
Yin-Yang-Bewegungsschleifen
sind die Tuishou-Formen
der Yang-Familie nach
Altmeister Yang Chengfu. Er
hatte die früher geheimen
Überlieferungen seines
Großvaters Yang Luchan,
seines Vaters Yang Chienhou
und seines Onkels Yang
Banhou abgeändert
und in der Öffentlichkeit
verbreitet. Wie man an der
Tuishou-Graphik sieht, ist Yang
Chengfu im Geiste auch in
Hamburg zu Gast - allerdings
"entkernt von der damals
gängigen Esoterik-Folklore",
die auch sein Leben
bestimmte. Dessen Sohn
Yang Zhenduo hatte Dr.
Langhoff seinerzeit für
Seminare nach Hamburg
eingeladen. Thema waren die
Tai-Chi-Prinzipien und die
Tai-Chi-Klassiker. Deren
"Essentials" prägen auch das
Tuishou und machen es an
einem Partner "anfaßbar".
Die heutigen Haupt-Vertreter der Taiji-Dynastien agieren rund um den Globus und nutzen Multimedia-Möglichkeiten, die es kaum gab, als ich vor 50 Jahren begann, mich mit fernöstlichen Ideen zu befassen. Ich glaube, daß sie dadurch auch viel transparenter geworden sind. Es haben sich Abhängigkeiten von ihrer Schülerschaft entwickelt, die zusammen mit kommerziellen Aspekten ihrer Reputation sicher nicht dienlich sind. Auch hat der Aspekt der Mandatierung / Legitimierung heute einen viel höheren Stellenwert als früher - damals wurde man ja quasi "als Meister in die Dynastie hineingeboren".
Auch müssen die Meister zunehmend in neuen Bereichen agieren, für die sie nicht vorbereitet bzw. ausgebildet sind. Hinzu kommt, daß ein wachsender Teil ihrer Schüler-Gemeinde kritischere Fragen stellt und sensibilisiert ist für die zahlreichen "Qi-Fakes" und Tricksereien. Chinesische Meister, die sich in alter Manier reflexartig zurückziehen auf die längst widerlegte "Wudang-Doktrin (Zhang-Sanfeng-Doktrin)" sind längst Teil des Problems geworden - und nicht Teil der Lösung!
Neuer Report von Dr. Langhoff über die Kampfkunst-Formallisierung in der traditionellen Tuishou-Systematik. Er sagt: Mein Standpunkt zum Thema "Push-Hands-Meister" bzw. "Tuishou-Meister" stößt auf reges Interesse - klar, denn zum einen berichte ich über meine persönlichen Beziehungen zu chinesischen Pushhands-Meistern ja recht offen und zum anderen wegen meiner ideologie-freien Prägung. Ich empfinde es als eine außerordentlich Freiheit, daß ich keiner chinesischen Meister-Dynastie zu Gehorsam und Loyalität verpflichtet bin wie es beispielsweise der traditionelle Wude-Moralkodex für Pushhands-Meister fordert. Für viele meiner Schüler ist diese innere Unabhängigkeit offenbar seriöser als die gängigen geschönten "Hofberichtserstattungen" und die einseitig-engen Lehren der Community. Wichtig ist dabei: "Push-Hands-Meister" ist keine eindeutige Beschreibung - die "Meisterschaft" ist abhängig vom jeweiligen Betrachter. Zudem kann ich dem heutigen verwässerten Tuishou (Push-Hands) mit seinen seltsam-unrealistischen Reglements kaum etwas abgewinnen. Ich habe dies hier detailliert erklärt Push-Hands-Meister Hamburg u. deutschlandweit.
Auf Dr. Langhoffs Einladung hin unterrichteten auch weitere Taiji-Meister ihre Push-Hands-Formen in der Hansestadt. Beispielsweise der jüngst verstorbene Fu Shengyuan. Er ist der Sohn von Fu Zhongwen, der als Push-Hands-Meister weltweit bekannt ist. Fu Zhongwen war Yang-Chengfu-Meisterschüler und hatte auch im Bereich des Yang-Stil-Tuishou einen großen Erfahrungsschatz. Meister Fu legte großen Wert auf "Achtsamkeit" im allgemeinen und das "Fühlen der Energie" im Besonderen. Dazu gehört das Hineinspüren in den Kontrahenten zum Ergründen seiner Absichten und zum Erkunden seines Zentrums. Vollständiger Bericht Tai-Chi-Meister.
Dr. Langhoff: Ich lehre bei den Tuishou-Routinen in der Anfänger-Stufe vor allem vertikale Kreise und horizontale Kreise - zunächst einhändig und später auch zweihändig. Wir trainieren die Bewegungsschleifen sowohl im Taiji-Grundstand als auch im Bogenschritt. Im Rahmen der zugrundeliegenden Yin-Yang-Methodik werden sowohl die Angreifer-Rolle als auch die Verteidiger-Rolle intensiv vermittelt. So können die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede präzise herausgearbeitet und differenziert werden.
Teil des Curriculums für die Fortgeschrittenen sind auch die Dalü-Schrittfolgen, die Nairiki-Kata und weitere Aufbau-Übungen zur Entwicklung der Inneren Kraft. Während der Präsenzseminare trainiert jeder mit wechselnden Partnern und lernt so "spielend", sich auf unterschiedliche Situationen einzustellen.
Alle meine chinesischen Lehrmeister kannten mein Interesse an den Taijiquan-Partner-Routinen, unterstützten es und erklärten mir ihr östliches "Qi-Verständnis". Doch ihre Wushu-Sehweise und meine eigene, die großenteils aus dem Shindo Yoshin Ryu Jujutsu, der Urform des Wado-Karate stammte, waren nicht in Einklang zu bringen. Meine Entscheidungen waren damals eine Mischung aus Bauchgefühl, eigenen Forschungen und umfänglichen Diskussionen mit Kollegen.
Rückblickend sehe ich meine Lehrmeister nicht (wie sie sich offenbar selbst) als Tuishou-Protagonisten, sondern als Gefangene ihrer traditionellen Ideologien mit all ihren Defiziten und Irrtümern, die ich sehr ausführlich an anderer Stelle behandelt habe. All das bedeutet, ich vertrete eine Meinung, die von vielen in der Taijiquan-Qigong-Szene Deutschlands abweicht.
Chinesische Tuishou-Meister sind durchweg auch Meister im Anpreisen von "Push-Hands-Geheimnissen". Ich erkenne nach 50 Jahren Praxis Innerer Kampfkunst ganz nüchtern das altbekannte Fazit, das heutzutage alltäglich geworden ist: Die Tuishou-Hypes enthalten viel Neues und Gutes - aber das Neue ist nicht gut und das Gute ist nicht neu! Fast alle meiner Kollegen erkennen dies nicht - für mich ist das verständlich, denn sie vertrauen ihren Lehrmeistern, verkaufen deren "Heilslehren-Handelsware" und hängen oft genug immer noch der Illusion von "bester Kampfkunst Tuishou" und "Unbesiegbarkeit durch Taijiquan" an.
Auch haben sie - anders als ich - offenbar keinerlei Ehrgeiz, die Dinge zu beschreiben, wie sie sind. Wer bei ihnen lernt, bleibt innerlich klein und unselbständig - und damit genau das Gegenteil von dem, was Taoismus und Buddhismus bewirken können: Gefestigte Persönlichkeiten, die sich kein X für ein U vormachen lassen!
Was man wissen sollte: Wohl in keiner anderen Sparte der "Chinese Martial Arts" gibt es so widersprüchliche Meinungen wie beim Thema "Tuishou". Hier prallen die "Chi-Welten" oft allzu emotional aufeinander. Besonders in der von chinesischen Meistern geprägten Pushhands-Gemeinde tobt ein erbitterter Kampf um Deutungshoheit, politischer Korrektheit, Ausgrenzung und natürlich Commerz. Dabei wird vieles verquickt, was differenziert werden muß, falls man an der Wahrheit interessiert ist. Dazu gehört ein ganzes Spektrum von Bereichen wie "Innere Kampfkunst", "Taiji-Klassiker" und sogar letztlich die Berechtigungen der einzelnen Taiji-Stilarten wie Wu-Stil, Yang-Stil, Sun-Stil und Chen-Stil, der von vielen ja gar nicht zum Taijiquan gerechnet wird.
Der DTB-Standpunkt verzichtet auch bei der Tuishou-Thematik auf "Okkultes" wie Mystik und "Qi-Welten". Rein technisch betrachtet geht es bei den spiraligen Bewegungsschleifen um Kraft-Einsatz mit physikalisch klar bestimmbaren Vektoren. Der DTB-Standpunkt bildet ein unromantisches Korrektiv zu schwärmerischer "Szene-Folklore", wie man sie z. B. in Youtube-Clips dokumentiert findet.
Doch in der "Push-Hands-Szene" herrscht die traditionelle Kungfu-Sehweise und es kursiert die Botschaft: Es gelten die Gesetze der Qi-Esoterik und die "Eingeweihten-Zirkel" bestimmen die Deutungshoheit.
Über das dahinterstehende "Wudang-Shaolin-Credo" wird bekanntlich schon seit jeher gestritten und philosophiert, aber die Debatte ist auch bei dieser längst widerlegten Doktrin oft genug rückwärts-gewandt und mit ihren "gefühlten Fakten" alles andere als zielführend. So ist es müßig, zu betonen, daß nicht der Stärkere gewinnt, denn das ist klar - es ginge sonst nicht um Kampf-KUNST! Und es ist abwegig zu behaupten, es hätte sich eine Kenntnis von "Unbesiegbarkeit" ausschließlich in einer einzigen Wushu-Überlieferung bewahrt! Die Fakten sprechen eine ganz andere Sprache und ein angestrengtes Beiseite-Schauen ist keine vernünftige Reaktion.
Honorare für Übungsleiter bzw. Kursleiter werden typischerweise individuell vereinbart, denn Aufwand, Qualifikation und Ansprüche sind immer personenbezogen. Auch ist der Verdienst oft abhängig von der Zielgruppe. Taiji-Qigong-Lehrer sind durchweg höher qualifiziert und verdienen durchweg mehr.
Sportvereine werden Push-Hands-Trainers in etwa das Honorar eines Sportübungsleiters zahlen. Kampfkunst-Schulen liegen in der Regel deutlich darüber, aber es werden auch höhere Anforderungen gestellt. Sucht man selber eine Beschäftigung als Tuishou-Lehrer, so sollte man eine Pauschale abhängig von der Teilnehmerzahl und der Stundenzahl aushandeln. Quelle: DTB-Doku "Was verdienen Push-Hands-Trainer / Tuishou-Trainer?"
Das Honorar im Bereich Tuishou-Unterricht ist vergleichbar dem des Tai Chi Chuan und Qigong, mit dem es zumeist zusammen angeboten wird. Lehrende sind in Deutschland sehr unterschiedlich qualifiziert und unterrichten sehr unterschiedliche Zielgruppen, die meist noch sehr heterogen sind. Bei der Suche nach der richtigen Schule empfiehlt sich die DTB-Lehrer-Checkliste bzw. die DTB-Lehrer-Datenbank. Quelle: Push Hands Ausbildung Hamburg und deutschland-weit .
Ich werde oft gefragt nach dem Ausbildungsgang für Trainer. Ich persönlich leite Fach-Fortbildungen im Rahmen der Taijiquan-Qigong-Ausbildungen der DTB-Bundesvereinigung deutschland-weit. Wichtig sind mir bei dem umfangreichen Curriculum der individuelle Lernerfolg und die permanente Lernkontrolle.
Da es in Deutschland keine einheitlichen Standards oder eine festgelegte Berufsausbildung im Bereich der "Schiebenden Hände" gibt, findet sich eine enorme Bandbreite von Tuishou-Ausbildungsgängen, die typischerweise integriert sind in dieLehrerausbildungen der Taijiquan-Verbände und Qigong-Verbände. Neben dieser Gemeinsamkeit gibt es aber grundlegende Unterschiede: Während der DTB-Dachverband auf wissenschaftlicher Basis arbeitet, finden sich bei anderen Organisationen Heilslehren und Lobbyismus. Der DTB grenzt sich ab von sogenannten "traditionellen Trainer-Ausbildungen", da sie intransparent sind und den Anforderungen westlicher Standards der Erwachsenenbildung nicht genügen.
Gäbe es eine allgemein anerkannte Berufsausbildung zum "Push-Hands-Meister" so wären integrale Bestandteile des Curriculums sicherlich "Fajin-Tests" nach transparenten Kriterien, die ohne den Pathos von "Qi-Kraft" und "Guru-Nimbus" auskommen könnten.
Bei Dr. Langhoff
kann man alle Stufen
erlernen vom Kursleiter bis
zum Ausbilder (lizensierte
Stufung mit Block-Modulen). Er vermittelt in seinen
Ausbildungen nicht nur Solo-Formen des Tai Chi/ Taijiquan und Qigong, sondern
auch Partner-Übungen der Kampfkunst (Wu-Shu). Dazu gehört z. B. Theorie und
Praxis der "Push Hands" und für Fortgeschrittene auch "Fajin"
(s. dazu auch die Updates
Fajin-Explosivkraft.
Ausgehend von
den Tuishou-Versionen des
Taiji-Altmeisters
Yang Chengfu, den
Tai-Chi-Prinzipien und
den
Tai-Chi-Klassikern
behandelt Dr. Langhoff auch
die Partner-Routinen anderer
innerer Kampfkünste wie
Aikido, Judo und Jujutsu. Zu seinen
Push-Hands-Lehrern gehören
chinesische Großmeister Fu Zhongwen, Meister
Fu Shengyuan, Meister Yang
Zhenduo, Meister Yang Zhenhe
und Meister Zhang Youquan
(s. unten und den Artikel
Tai-Chi-Qigong-Meister
Deutschland). Zertifiziert
werden alle Stufen
(Kursleiter bis Ausbilder).
Die richtige Tuishou-Schule finden - unübersichtlicher Markt erschwert Adepten die OrientierungViele Praktizierende des Tai Chi Chuan sind fasziniert von den Push-Hands-Partnerübungen mit ihren spiralig kreisenden Bewegungsfolgen nach dem Yin-Yang-Prinzip. Und in der Tat haben es die ausgeklügelten "Internals" der Bewegungsschleifen der "Klebenden Hände" in sich! Die Tuishou-Sparte ist ähnlich wie die verwandte Fajin-Sparte eine der spannendsten und attraktivsten, die ich kenne! Mein Amt als DTB-Ausbilder läßt mir sehr viel Freiraum in der bundesweiten Push-Hands-Ausbildung. Interessierte Personen können sich gern an mich wenden. Wer das "Hände-Schieben" fundiert erlernen möchte, sollte bei der Wahl einer geeigneten Schule sorgfältig vorgehen, denn vieles läuft schief in der "Taijiquan-Qigong-Szenerie". Es existiert ja kein "Push-Hands-TÜV", der letzt-instanzlich für Transparenz sorgt. Der Markt ist unübersichtlich und Lehrende ersetzen ihre fehlende Qualifikation oft genug durch Kulissenschieberei und Partnern, die auf peinliche Art "mitspielen". Show, Tricksereien und Infotainment haben zu recht oberflächlichen Sehweisen und Brimborium geführt, von denen ich mich in meiner Verbandsfunktion als DTB-Ausbilder klar abgrenze. Der DTB-Dachverband hat mit Ideologie-Freiheit und Faktencheck ein bewährtes Korrektiv geschaffen zur weitverbreiteten Esoterik-Folklore. Siehe meinen Blogpost Push Hands (Tuishou) Kiel Lübeck Berlin Hamburg Hannover Göttingen.
a
"RICHTIG LERNEN RICHTIG LEHREN": DER WEG ZUR MEISTERSCHAFT
TEIL A: RICHTIG SUCHEN ... Beispiel Push-Hands-Lehrer
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DTB-Checkliste: Der DTB-Dachverband hat eine übersichtliche Tabelle erstellt, in der das empfohlene Vorgehen in 6 Schritten im Überblick dargestellt wird. Man sollte sich nicht nur auf die Suche nach einem Lehrer fokussieren, sondern vorab klären, in welchem Verband er organisiert ist und nach welchen Qualitätsstandards er ausgebildet wurde. |
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1. MOTIVATION ⇒ |
2. RECHERCHE ⇒ |
3. BERATUNG ⇒ |
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Z. B: Die eigene Gesundheit fördern und diese Kenntnisse eigenen Schülern vermitteln |
Internet-Suche: Erste Infos zu Lehrer und Schulen sammeln. Probestunden absolvieren |
Die zentrale DTB-Info-Stelle bietet Hilfe, die entscheidend sein kann |
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Viele Interessenten entscheiden sich auch bei der Sparte "Push-Hands-Lernen" für den DTB-Zentralverband, seine Schulen und seine Dozenten. Die rege Nachfrage zeigt den weiterhin großen Bedarf. Auf den viermal pro Jahr stattfindenden Treffen hat man die gute Gelegenheit, Push Hands mit wechselnden Partnern zu trainieren. REGION HANNOVER: Tuishou (Push Hands): Ausbildung, Treffen im Block-SystemEine Chronik über die bislang 80 Meetings wird erstellt. Sie beschreibt eine Erfolgsgeschichte ohnegleichen. |
Wer Push Hands lernen möchte und an andere Menschen weitergeben möchte, ist beim DTB-Dachverband an der richtigen Adresse. Die 1996 in Hamburg gegründete Bundesvereinigung arbeitet ideologie-frei und mit Faktencheck. Ihren Standards haben sich im Laufe der Zeit immer mehr namhafte Fachorganisationen angeschlossen, die nach gemeinsamen Standards arbeiten. Sie organisieren gemeinsame Treffen und Seminare im Block-Format. Gelehrt wird ein breit-gefächertes Spektrum an unterschiedlichen Varianten chinesischer Meister (Meister Fu Zhongwen, Meister Fu Shengyuan, Meister Yang Zhenduo, Meister Yang Zhenhe und Meister Zhang Youquan (s. unten). ). Der Leiter Dr. Langhoff kommt dabei ganz ohne den esoterisch-okkulten "Qi-Begriff" aus.
Alle Tuishou-Lehrgänge und Abschlüsse sind vom DTB-Zentralverband anerkannt. Die Fortbildungen sind auch im Heimstuduum und über Skype möglich. Siehe auch die Deutschland-Treffen des AK Push Hands Ausbildung. Präsenz-Lehrgänge in Deutschland finden viermal jährlich garantiert statt.
Der Beginn ist jederzeit möglich. Es arbeiten mehrere Verbände in einer engen Allianz zusammen. Curriculum, Trainer, Orte und Kurskalender und Zahl der freien Plätze: Push Hands (Tuishou).
Push-Hands-Üben
ist insbesondere dann
schwierig, wenn man keinen
Trainingspartner hat. Dann
sind Dr. Langhoffs
Tuishou-DVDs eine großartige
Hilfe. Doch viele fragen
zunächst ungläubig: Kann man
Taijiquan-Partnerübungen wie
Push Hands überhaupt zuhause
erlernen - und dann sogar
noch ohne einen Partner als
"Kontrahenten"? Nun, dies
ist nicht ganz leicht aber
keinesfalls unmöglich, denn
je besser die Bewegungen
eingeschliffen sind, desto
besser klappt es später im
Präsenz-Unterricht. Man ist
dann zudem viel entspannter
und diese "Sung-Entspannung"
ist ja eine Voraussetzung
für den Fajin-Krafteinsatz
bei den
Tuishou-Bewegungsschleifen. Die
Push-Hands-Lehrvideos sind
als offizielle Lehrmittel
für Lehrerausbildung vom
DTB-Zentralverband
anerkannt. Ein Großteil der
Lektionen ist kostenfrei
downloadbar auf der
Verbands-Homepage.
Vermittelt wird das gesamte
DTB-Curriculum
einschließlich Fajin
(Explosivkraft) und Dalü
(das große Ziehen). Nach dem
Heimstudium kann man dann
das Pushing-Hands auf den
Präsenz-Seminaren mit
wechselnden Partnern
verfeinern und und im Laufe
der Zeit die nötige Routine
erlangen. Die Treffen sind
als DTB-Lizenzverlängerung
bundesweit anerkannt. Terminkalender
hier
Kursleiter-Ausbildung
Hamburg. Unterrichtet
wird das weitverbreitete
Yang-Stil-Tuishou (s.
Push-Hands-Treffen / Ausbildungen). Bemerkenswert: Die
Push-Hands-Methodik des
DTB-Ausbilders kommt ganz
ohne Qi-Esoterik aus und
nutzt die Erkenntnisse der
modernen Faszien-Forschung.
Quelle: Artikel "Tuishou
lernen: Dr. Langhoffs
Push-Hands-DVDs für
Selbststudium und
Traininerausbildung".
Gute
Trainingsanleitungen
- getrennt für die Partner-Rollen
(Angreifer und Verteidiger)
- sind in der Community sehr
gefragt. Der DTB-Dachverband
hat eine
Reihe detaillierte
Übungsanleitungen für
diverse Tuishou-Routinen publiziert.
Viele sind in der
Multimedia-Abteilung
nutzbar. Viele davon sind kostenlos
downloadbar auf der
Community-Webpage. Für die
Lehrerausbildung wurde ein
Tuishou-Set erstellt, in dem
die Schritt-Diagramme
erklärt werden. Zudem wurden
drei aufeinander aufbauende
Stundenbilder
"Schrtt-für-Schritt-Diagramm"
ausgearbeitet, in denen der
Push-Hands-Unterricht vorab
strukturiert wird. Dies ist
besonders als Hilfe für
angehende Lehrer gedacht
sowie zum Vor- und
Nachbereiten der Stunden.
Sie sind geeignet für alle
Stufungen, also vom
Kursleiter bis zum
Ausbilder.
Push Hands, auch "Schiebende Hände" übersetzt, wird dem Tai Chi zugerechnet und ist dessen "bekannteste und wichtigste Partnerübung". Diese grundlegende Partnerarbeit, die zum Allgemengut "Innerer Kampfkünste" gehören soll, soll einen Test für die "Innere Kraft" darstellen. Doch in diesem Esoterik-Folklore-Narrativ bleibt vieles vage und ungeklärt.
Doch das Tuishou gehört es genaugenommen zum Qi-Bereich. Man kann somit sagen, dass Tui Shou in erster Linie das geschickte Umgehen mit Energien schult und somit zum Qi Gong gehört. Die Hohe Kunst des "Tuishou" wird auf meinen "Push-Hands-Treffen" von Trainern aus ganz Deutschland geübt. Siehe dazu und Tai Chi Bremen, Tai Chi Ausbildung Hannover. Chinesische Meister zum niedrigen Tuishou-Niveau in Internetforen: Tai Chi Forum Qigong Forum
Man stößt gelegentlich auf die Bezeichnung "Tai-Chi-Push-Hands". Dies macht kaum Sinn - schon weil es eine Mixtur aus zwei Sprachen darstellt. Das logischere "Tai-Chi-Tuishou" kommt nicht vor - es würde bedeuten "Händeschieben gemäß dem Yin-Yang-Prinzip", analog zu "Tai-Chi-Chuan" was bekanntlich bedeutet "Kampfkunst gemäß dem Yin-Yang-Prinzip".
Dalü - das
große Ziehen wie es
übersetzt wird - ist eine
solche Übung aus dem Wushu,
der chinesischen Kampfkunst.
Mehr zu dieser ausgefeilten
Partner-Übung:
Dalü / Tuishou. Auch Dalü-Ausbildungen
werden angeboten. Freie Downloads hier:
Tai-Chi-Verband Deutschland.
Bekannt gemacht wurde das
Dalü durch Bücher von Yang
Chengfu und Videos von Fu
Zhongwen. Es handelt sich um
eine Partnerübung, die mit
Schritten ausgeführt wird.
Für die Schrittfolgen gibt
es mehrere Varianten, die
sich auch in den Strategien
und Wirkprinzipien
unterscheiden. Lehrvideos
beim Dachverband. Das "Große
Ziehen" ist Teil der
Lehrer-Ausbildung des Dt.
Taichi-Bundes. dazu zählen:
Anleitungen, Bücher,
Literatur, DVDs:
Dalü-Techniken bei Vereinen,
Studios, Dojos,
Physiotherapeuten,
Antiaggression. Bei dieser
speziellen Partnerübung des
Tuishou werden vier
Grundtechniken angewendet:
Cai (Ziehen), Lie (Spalten),
Zhou (Ellenbogenstoß) und
Kao (Schulterstoß). Dem Dalü
vergleichbare Übungen gibt
es auch in anderen
asiatischen Systemen etwa im
Jujutsu.
In Kampfkunst-Foren, die sich mit Taijiquan befassen, ist oft vom "Wudang-Narrativ" die Rede - einem Ballast aus der Historie und dem Zeitgeist früherer Zeiten. "Wudang-Kampfkunst" steht als Gegenmodell zur "Shaolin-Kampfkunst".
In der "Wudang-Community" im allgemeinen und in Push-Hands-Kreisen im besonderen kursiert seit jeher das Vorurteil, es gäbe diese Partnerübungen nur im Tai Chi Chuan. Doch das ist leicht widerlegbar, denn dem Tuishou entsprechende Formate gibt es auch in vielen anderen Kampfkünsten - etwa im japanischen Karate unter der Bezeichnung "Klebende Hände (Kakie)". Ebenso unzutreffend ist das weitverbreitete Dogma, es gäbe Tuishou nur im Chen-Stil-Tajiquan. Eine Mitschuld an solchen Irrtümern trägt Altmester Yang Chengfu, der in seinen Kommentaren zu seinen Taiji-Prinzpien ausschließlich Wudang-Stilen eine "Qi-Kompetenz" zubilligte und sie den Shaolin-Stilen vehement absprach (!).
In den Aus- und Fortbildungen des DTB-Zentralverbandes werden solche Esoterik-Credos stets thematisiert und korrigiert, damit Lehrende umfassend informiert sind. Dieser "Blick über den Tellerrand" ganz ohne "political correctness" hat dem Dachverband viel Zustimmung eingebracht. Einhelliges Lob: Bei Euch werden Dinge behandelt, die man bei anderen Verbänden nicht mal erwähnen darf.
Viele Menschen lassen sich blenden von Fakes und abgesprochenen Push-Hands-Demos. Taugt das Tuishou eigentlich im Zweikampf? Diese Frage wird mir oft gestellt und ich beantworte sie stets mit einem klaren "Nein". Dies gilt besonders für das Tuishou im Taijiquan (Quelle: Tuishou-Competitions Germany 2015, 2016, 2017).
Es ist m. E. falsch zu behaupten, die Vorteile der Tai-Chi-Anwendungen lägen darin, daß das "Tai-Chi-Können" zuverlässig und treffsicher getestet würde. Ebenso falsch ist die Behauptung, Defizite in der Körperstruktur oder in den Bewegungen würden durch Push Hands offenbart. Wer solche Meinungen propagiert, disqualifiziert sich selbst. Siehe als Beleg das Duell zwischen MMA-Coach Xu Xiaodong und dem "Taiji-Meister" Wei Lei in Sichuan: Bereits nach den ersten Sekunden des Matches war Wei Lei kampfunfähig und gab auf. Seine Tuishou-Kenntnisse (oder was er dafür hielt) konnte er nicht einmal ansatzweise anbringen. Sein Lehrer war ein gewisser Luo aus Chengdu, der zur 3. Generation Yang-Stil gehören soll. Und auch dies war bezeichnend: Der solchermaßen gedemütigte Wei Lei gab in unterschiedlichen Interviews ebenso unterschiedliche Gründe für seine Niederlage. Mal lag es an seine neuen Schuhen und mal wollte er ohnehin nicht gewinnen - aus ethischen Gründen. Als dritten Grund nannte er die Stärke seines "Qi", die Xu getötet hätte und das wollte er nicht.
MMA-Kämpfer Xu wiederum erklärte, gerade Wei Lei "Qi-Tauben-Fakes" seien eine Motivation für die Herausforderung gewesen: In einer Fernseh-Sendung konnte eine Taube offensichtlich nicht von Wei Leis Hand wegfliegen - genau wie in den alten Yang-Stil-Legenden. Kein Wunder, denn sie war - für den Zuschauer nicht erkennbar - angebunden! Laut Xu hat der Sender den Betrug zugegeben. Xu Xiaodong erklärt in einem sehr offenen Hintergrund-Interview auch seine Meinung, dass es heute praktisch in ganz China keine Taiji-Kampfkunst-Meister mehr gäbe und dass das traditionelle Taijiquan und generell das traditionelle Wushu mit modernen Kampfkunst-Systemen wie Mixed-Martial-Arts nicht mithalten könnten.
Sportliche Wettbewerbe in asiatischen Kampfkünsten sind bekanntlich ein vielschichtiges und kontrovers debattiertes Thema. Dies gilt auch für die Tuishou-Disziplin und für diese Sparte gilt: Nur wenige Taiji-Praktizierende halten Turniere, Wettkämpfe und "Galas" für wichtig (Quelle: Tuishou-Competitions Germany 2015, 2016, 2017). Solche Meisterschaften weisen ja nicht die "besten Kämpfer" aus sondern folgen eigenen, oft seltsamen Reglements. Diese sind ebenso oberflächlich wie künstlich und spiegeln die ganze Tiefe des Tuishou ja keinesfalls wider. Wahre Meister wird man auf solchen Events nicht finden - für sie ist das viel zu eng und kurzsichtig ausgelegte Regelwerk ja auch wohl nicht gedacht (Quelle: DTB-Doku "Offene Meisterschaften").
Ungleich hilfreicher sind Push-Hands-Treffen wie die des DTB-Zentralverbandes in der Region Hannover. Diese internationalen Events bieten neben Austausch und Unterricht tiefere Einblicke in die zugrundeliegenden "Essentials" und in die Historie der Übungen. Die Tuishou-Treffen werden viermal jährlich im Rahmen der modularisierten Block-Ausbildungen veranstaltet und bieten vielfältige Möglichkeiten zum Training mit wechselnden Partnern. Seminarkalender: Ausbildung Hannover.
Viele meiner Schüler treffen sich mehrfach im Jahr auf Seminaren. Dort bilden sie sich fort, üben zusammen und tauschen sich aus. Seit Push Hands ein fester Bestandteil der Lehrer-Ausbildung ist, wird vermehrt Push Hands trainiert. Diese Push Hands Treffen sind offen für alle, die mit den DVDs des Deutschen Taichi-Bundes geübt haben. Für mich ist es sehr befriedigend, die mir übermittelten Kenntnisse meiner chinesischen Lehrmeister - insbesondere von Fu Zhongwen und Fu Shengyuan - an meine Schüler weiterzugeben. Auch die zugrundeliegenden Prinzipien des Yang-Stil-Tuishou (Pushing Hands) werden behandelt. Demonstriert wird zudem das "Kakie" die japanische Version des "Tuishou".
Zu den Lehrinhalten auf meinen Treffen gehört in erster Linie die Taiji-Solo-Form. Sie wurde bereits zuvor im Selbstunterricht einstudiert. Dieses Heimstudium wird durch Lernerfolgskontrolle begleitet. Die Push-Hands-Partnerübungen auf den Treffen werden mit wechselnden Partnern geübt. Die inhaltliche Klammer beider Disziplinen sind die "Klassischen Schriften" und Yang Chengfus Taiji-Prinzipien. Im Theorie-Teil werden Videos von Push-Hands-Turnieren gezeigt. Oft werden die Prinzipien dabei nicht beachtet. Ein anschauliches Beispiel lieferte das Tuishou-Tournament in Chenjiagou, bei dem einheimische Chen-Meister von dem Westler Mario Napoli besiegt wurden. Beide setzten übrigens "Kraft gegen Kraft". Seminarkalender: Ausbildung Hannover.
Das Dalü, das Große Ziehen wurde auf unterschiedliche Art von Yang Chengfu gelehrt - ebenso wie das Push Hands allgemein. Ein neues Projekt bezieht die Faszien-Forschung mit ein. Hoch interessant: Das Bindegewebe speichert die Partner-Energie und gibt sie katapult-artig im richtigen Moment wieder ab. Dr. Langhoff bietet Lehrgänge mit Lizenz für Übungsleiter.
Abstracts > Wushu/Tuishou Ausbildung > Competition > Deutschland > Dr. Langhoff
Push Hands Ausbildung
Push-Hands-Meister Yang Chengfu
Push Hands Fajing/ Fajin, Alter Yang-Stil
Push-Hands-Meister Yang Zhenduo/ Stand, Doppelgewichtung/ Doppelgewichtigkeit
Push-Hands-Meister Fu Shengyuan
Push-Hands-Meister Zhang Youquan
Push-Hands-Meister Yang Zhenhe
Push Hands Schulen/ Stilrichtungen/ Wettkampf
Push Hands Cheng Manching/ Zheng Manqing
Jeder Praktizierende des Tai Chi kann seine Fähigkeiten mit Push Hands verbessern. Beim Ausführen des Bewegungen der Tai-Chi-Solo-Form bemüht man sich um Gleichgewicht, Konzentration und Entspannung. Ungleich schwerer fällt dies natürlich bei Partner-Übungen wie dem "Hände-Schieben". Beim Push Hands von Meister Fu geht es nicht um Sieg oder Niederlage - vielmehr geht es um subtile und tiefgehende Aspekte der östlichen Kampfkunst wie z. B. die harmonische Einheit mit dem Opponenten und dem Neutralisieren seiner Angriffe. Es ist eine Partnerübung mit rhythmischem Bewegungsmuster. Es wird ständig Körperkontakt aufrechterhalten, ohne dass Kraft Widerstand entgegen gesetzt wird. Wichtig ist ein kontinuierlicher Bewegungsfluss z. B. wie bei der Schleife der Zahl "8", ohne dass es zum Stillstand oder Rucken kommt (s. und Push Hands Treffen Meisterschaften: Tuishou ).
Meister
Fu Zhongwen - ein weltberühmter Taijiquan-Lehrer von Dr. Langhoff Einer meiner Push-Hands-Lehrer war der berühmte Fu Zhongwen, der seinen
Lehrer Yang Chengfu bei Herausforderungen anderer Kampfkünstler häufig mit
Push-Hands-Kämpfen vertrat. Fu Zhongwen galt als einer der "100 lebenden Schätze
Chinas"!
Push-Hands-Meister Yang Chengfu
war nicht nur bekannt für seine Standardisierung des "Schattenboxens", sondern
auch für sein Fajin und Push-Hands.
Hier sieht man Meister Yang beim
Demonstrieren des Push Hands mit einem Schüler.
Archive: Push-Hands-Meister Wu Tunan und Ling Kong Jin: Die
Kampfkunst-Anwendungen mit Ling Kong Jin, also der "leeren Kraft" ohne den
Gegner zu berühren.
Meister Yang Zhenduo demonstriert
Push Hands
mit Enkel Yang Jun
Push
Hands Anwendung des "Schattenboxens": Demonstration Dr. Langhoff und Meister Fu
Shengyuan
Fajin-Techniken in der Push Hands Ausbildung: Dr. Langhoff mit
Push-Hands-Meister Zhang Youquan von der
Wushan International in Hamburg.
Push-Hands-Meister Yang
Zhenduo demonstriert Dr. Langhoff anhand des Verbands-Logos ein grundlegendes
Kriterium des Push Hands: Die Wichtigkeit der Stände und des Verwurzelns beim
traditionellen Taijiquan und Qigong des Yangstils.
Yang
Zhenhe unterrichtete seine
Tuishou-Routinen auf einem
Lehrgang für das Tai Chi
Zentrum Hamburg e. V. Die
Partner-Sets aus dem
Yang-Stil-Taijiquan wiesen
auch Ähnlichkeiten mit dem
Chen-Stil auf. Meister
Yang Zhenhe unterrichtete
auf einem weiteren Seminar
auch für das Tai Chi Zentrum
Hamburg e. V. die alte,
ursprünglichere, eher
kämpferisch geprägte Form
des Yang-Stil-Tai-Chi aus
Yongnian, dem Ursprungsort
des Schattenboxens. Meister
Yang Zhenhe ist übrigens
nicht verwandt mit der
Yang-Familie von Yang
Luchan. Quelle:
Push Hands Hamburg.
Lebenskunst, Lebenspflege, Kampfsport Push Hands Trainer Ausbildung
Meisterschaft
Push Hands Treffen.
Push Hands Lübeck / Kiel: Professionell ausgerichtete Tuishou-Workshops waren bereits von anfang an integraler Bestandteil der Ausbildung des Tai-Chi-Zentrums Hamburg e. V. (s. dazu die Events in Schleswig-Holstein und die Videos zur Chronik Kiel / Lübeck. Es gibt dabei keinen durchgehenden Push-Hands-Unterricht über die gesamte Zeit sondern tägliche Themen-Blöcke (s. das jeweilige Curriculum im Eventkalender). Offiziell zertifizierte DTB-Abschlüsse sind: Kursleiter/ Übungsleiter, Lehrer, Profi und Ausbilder. Updates folgen. FAQ: Welche ausländischen Organisationen sind deutschlandweit akkrediert? DTB-Datenbank: Rezenision Regionalseite Tai Chi Kiel Lübeck Ausbildung.
Der DTB-Dachverband behandelt "Tuishou" und "Push Hands" wie allgemein üblich als Synonyme. Das heißt: "Tuishou" bedeutet dasselbe wie "Push-Hands". Eine Arbeitsgruppe arbeitet zur Zeit jedoch an einer künftig möglichen Differenzierung. Die innovative These: Mit "Tuishou" sollte man lediglich die Partner-Routinen chinesischer Kampfkünste bezeichnen- de facto also das Tuishou des Taijquan und dabei insbesondere das Yang-Taijiquan, Wu-Taijiquan und eingeschränkt das Chen-Taijiquan. Mit dem übergreifenden Terminus "Push Hands (Pushing Hands)" werden hingegen davon abgrenzend Partner-Formen anderer Kampfkünste bezeichnet - also beispielsweise das "Kakie" des Karate aus Okinawa oder spezielle Partner-Techniken des Aikido, Judo, Jujutsu etc.. Unterschiede zwischen den Systemen gibt es reichlich - aber auch Gemeinsamkeiten - etwa die, daß sie historisch aus chinesischer Kampfkunst stammen.
Die praktische Konsequenz: Gemäß dem "Wudang-Narrativ" der chinesischen Taiji-Dynastien wären "Tuishou-Techniken" den "Pushhands-Techniken" weit überlegen, weil nur erstere auf innerer Kraft basieren. Dieses Urteil ist allerdings weder belegbar noch stichhaltig - ganz im Gegenteil: "Push-Hands" könnte die besseren Strategien enthalten. Ein Argument: Gerade kürzlich hat ein Taiji-Meister, der einen "Mixed-Martial-Arts-Fighter" zum Duell herausforderte, bereits nach wenigen Sekunden eine eindeutige Niederlage erlitten. Also war das Tuishou der inneren Kampfkunst Taijiquan dem Pushhands der externen Kampfkünste klar unterlegen. Quelle: DTB-Artikel "Basic Push Hands").
Der Autor dieser Info-Seite
zum Taiji-Fachbereich
"Tuishou (Push Hands)" ist Dr.
Stephan Langhoff. Mehr zum
Verfasser auf seiner
Homepage. Der
Artikel ist sowohl für Anfänger als auch an
Fortgeschrittene geeignet. Hier erklärt
der DTB-Ausbilder, warum er
von den "Klebenden Hände"
fasziniert ist und wie er
das "Händeschieben" in
seinen Unterricht integriert
hat. Für Dr. Langhoff zählt
die Tuishou-Thematik seit
fünf Jahrzehnten zu einem
wichtigen Schwerpunkt seiner
Tätigkeiten. Zu
Langhoffs chinesischen Lehrermeistern zählen
Tuishou-Meister Fu Zhongwen,
sein Sohn Fu Shengyuan und
Meister Yang Zhenduo. Dessen
Vater, der Altmeister Yang
Chengfu gilt vielen als
bedeutendster
Tuishou-Protagonist. Er
verkörperte Zeit seines
Lebens die sogenannte
"Wudang-Shaolin-Doktrin".
Sie besagt, daß die
Kampf-Anwendungen der
inneren Kampfkunst
Taijiquan, also die
Tuishou-Partnerübungen
unbesiegbar machen, weil die
"Qi-Energie" sie allen
anderen Kungfu-Stilen
überlegen mache. Dr.
Langhoff und andere zeigen
jedoch mit ihren
Forschungsarbeiten auf, daß
diese Esoterik-Folklore eine
Irrlehre darstellt. Hingegen
wird mit dem DTB-Korrektiv
ein weitaus besserer
Lernerfolg gewährleistet.
Dr. Stephan Langhoff, wird immer wieder zum Thema "Tuishou (Push-Hands, Klebende Hände)" befragt. Dazu zählen: Was ist "Push Hands (chinesisch Tuishou)"? Wozu dienen die Übungen und wie sind die Wirkungen zu erklären? Und: Wie trainiere ich die Partner-Formen richtig und welche der zahlreichen Tuishou-Routinen sollte ich lernen? Dr. Langhoff ist mit seinen 50 Jahren Erfahrung mit östlichen Partnerübungen eine Art Mentor für Ratsuchende in der Sparte "Push-Hands" geworden - u. a. im Bereich "Tuishou-Routinen" und "Yang-Family-Push-Hands-Formen".
Dr. Langhoff hatte bereits 1988 das Tai Chi Zentrum Hamburg gegründet, das seit der Gründung des DTB-Dachverbandes 1996 dessen bundesweites Schulungsinstitut ist. Es trägt seit 1992 das Prüfsiegel des Weiterbildung Hamburg ev.
Dr. Langhoff ist auf seinen Fachgebieten international als Experte bekannt und einschlägig ausgewiesen. Der promovierte Philologe ist Mitbegründer des Sportvereins Tai Chi Zentrum Hamburg e. V. und leitet diese gemeinnützige Schulungsstätte des DTB-Dachverbandes bereits seit 1989. Die Schule ist als "Hamburger Modell" weit über die Grenzen Deutschlands hinaus als "Lehrerschmiede" bekannt. Als Ausbilder des DTB-Zentralverbands legt Dr. Langhoff großen Wert auf Tuishou-Grundlagen. Sie besagen, daß die Tuishou-Körperarbeit ein Ausdruck ist für die übergreifende Yin-Yang-Philosophie, derzufolge Weichheit (Segmentierung) und Härte (Verbundenheit) eine harmonische Einheit bilden.
Dr. Langhoff resumiert: Ich bin jetzt 70 geworden unde nach 50 Jahren Beschäftigung mit östlichen Künsten fällt es mir leicht, in der Szene die "Spreu vom Weizen zu trennen" - und die Spreu überwiegt bei weitem. Die öffentliche Darstellung der Foren, Kampfkunst-Boards, Newsletter und "Fachzeitschriften" sind geprägt von romantisch-schwärmerischen Mantras chinesischer Esoterik-Erzählmuster. Entgegen aller Fakten künden solche Heilsversprechungen von Unbesiegbarkeit und dem Primat Innerer Kampfkunst. All diese recht unbedarft und einseitig gestrickten Fundamentalismus-Narrative basieren auf oberflächlichem Spektakel und lassen jeglichen Realismus außer acht. Man erkennt dies u. a. an den Youtube-Clips zur Pushhands-Sparte.
Ich hingegen habe ein für jeden anwendbares, bodenständiges und realistisches Korrektiv etabliert und möchte es stetig weiterentwickeln mit Artikeln, Kursen und modularisierten Schulungen. Mit diesem Engagement möchte ich beitragen zur Demystifizierung und zu einer Versachlichung der bisweilen unnötig erhitzten Debatte. Durch meine Funktionen in Vorständen von Verbänden verfüge ich über einen recht fundierten Einblick in den Anbieter-Markt und ich kann nur dazu raten, stets kritisch zu bleiben. Die Rahmenbedingungen des heutigen Partnerübungen sind etrem künstlich, wobei die Fokussierung in Push-Hands-Kreisen auf ihr Kriterium der "Qi-Energie" ja letztlich eine Sackgasse bildet, die nichts erklärt. Und schlimmer noch: Beides zusammen verhindert eine realistische Einschätzung der eigenen Kompetenz.
Push-Hands-Treffen 2019: Dalü gemäß Yang Chengfu und Fu Zhongwen
Push-Hands-Treffen 2020: Tuishou-Basics gemäß den Tuishou-DVDs
Push-Hands-Treffen 2021: Tuishou-vertikal, Tuishou-horizontal, Dalü-Varianten.